Start Geschichte Die Herrschaft St. Theodor
Die Herrschaft St. Theodor


Ca. 800 sehr wahrscheinlich die erste Ansiedelung. Der kleine Ort ist laut Recherchen des Heimatkundlichen Vereins Zeegenbachtal e.V. wohl mehr als 1000 Jahre alt. Die Besiedelung geht wahrscheinlich auf die Urpfarrei Bamberg-Hallstadt zurück. Möglicherweise wurde slavischen Siedlern von der Urpfarrei erlaubt sich zwischen Amlingstadt und Mistendorf im Zeegenbachtal niederzulassen.


12. Jahrhundert:
Der Edelherr Gotefried von "Schlüzzelberch" verkauft sein Gut in Leesten für 133 Talente an das Kloster Theodor. Das Kloster Theodor befand sich in Bamberg, dort wo heute das Karmelitenkloster steht.

Karmelitenkloster auf einer Karte von Georg Braun und Franz Hogenberg

1174: Bischof Hermann
nimmt das Kloster mit samt den Gütern unter seinen Schutz. Darunter ist auch das Gut in Leesten genannt.

1182:
Kaiser Friedrich Rotbart nimmt am 11. August, auf Bitten der Äbtissin Irmigard, das Gut in Leesten unter seinen Schutz.

15. Jahrhundert:
St Theodor hat in Leesten mehrere Güter. Einen Halbbauhof, zwei Güter, ein Haus und Gärtlein, eine Sölden und ein weiteres Gütlein. Alle Besitztümer lieferten Getreide, Eier, Käse, Herbsthühner, Fastnachthühner und Zins in Schilling.

16./17. Jahrhundert:
St. Theodor hat in Leesten noch 2 Guldhöfe und 6 Selden. Dem Amt Wernsdorf wird Steuer und Umgeld gereicht. Der Ort hat keinen Wirt, das Jagdrecht hat der Fürst, die kleine Jagd haben die Domherren. Leesten hat ein Wässerlein aber keine Fische. Es gibt keine Schäferei. Das Dorf muss Weg und Steg selbst unterhalten. Im Dorf gibt es 41 Männer. Bei Kriegen muss ein Teil zu Memmelsdorf und ein Teil zum Amt Wernsdorf zum Einsatz.

1548:
Hans Lunz von Leesten erhält von der Äbtissin Ursula von St. Theodor den Klosterhof zu Leesten auf neun Jahre Pacht. Die Pacht beginnt an "Lichtmeß". Der Klosterhof gehört später einem Hans Eberlein der ihn an Hans Reiter und Pankratz Schilling verkauft. Diese hatten ihn in Besitz bis zum Dreißigjährigen Krieg. Während des Dreißigjährigen Krieges brannte der Klosterhof ab. Er wurde 40 Jahre später wieder aufgebaut.

Außer
St. Theodor hatten noch das Kunigunden-Werkamt, das Elisabethen-Spital, das Kammergut und St. Jakob Besitztümer in Leesten.

Ausschnitt aus einer alten Karte (ca. 1840)

...weiter lesen "Die Neuzeit"

 

Facebook

Gemeinde Strullendorf

Heimatkundlicher Verein Zeegenbachtal

Fränkische Schweiz


spacer.png, 0 kB
spacer.png, 0 kB